Am vergangenen Wochenende startete die Weltmeisterschaft der Masters im Gewichtheben.
Nachdem dieser Wettkampf in den vergangenen Jahren unter anderem in Finnland, Dänemark und Italien stattfand, treffen sich fast 1000 Gewichtheberinnen und Gewichtheber dieses Jahr im baden-württembergischen Heinsheim.
Jessica Jaeger vom KSV Hostenbach konnte sich dafür bereits frühzeitig in diesem Jahr die erforderliche Norm sichern. Am Samstag startete sie dann in der Gewichtsklasse -63 kg AK I.
Das Teilnehmerfeld des sehr gut organisierten Turniers versprach einen spannenden Wettkampf. Jessica musste sich unter anderem mit Starterinnen aus Spanien, Italien, Russland und den USA messen.
Die Vorbereitung im Reissen verlief nach Plan. Beim Aufwärmen wurden 44 kg ohne Probleme bewältigt. Beim ersten Versuch an der gleichen Last vor einer gefüllten Josef-Müller-Halle überwog leider noch die Aufregung für den ersten großen internationalen Wettkampf und das Gewicht fiel leider frühzeitig zu Boden. Für den zweiten Versuch wurde das Gewicht dennoch um ein weiteres Kilo auf 45 kg erhöht. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, wurde das Gewicht von Jessica auch problemlos zur Hochstrecke gebracht. Um danach noch möglichst dicht an der Konkurrenz dran zu bleiben, wurden für den dritten Versuch 48 kg verlangt und aufgelegt. Das waren gleichzeitig zwei Kilo über Jessicas aktuellem Rekord, welchen sie erst vor wenigen Wochen bei den Südwestdeutschen Meisterschaften aufgestellt hat. Leider war das Gewicht am Ende doch noch zu schwer und der Versuch ging nicht in die Wertung ein.
Nachdem der Ärger über nur einen gültigen Versuch im Reissen schnell vergessen war, ging es mit voller Konzentration in das Stoßen. Mit leicht bewältigten 56 kg aus dem Warmmachen ging Jessica in ihrem ersten Versuch mit 57 kg auf die Bühne. Das Gewicht wurde problemlos zur Hochstrecke gebracht. Im zweiten Versuch wurden 60 kg aufgelegt. Leider war dieser Rekordversuch nicht direkt zu bewältigen. Im dritten und letzten Versuch waren die 60 kg dann kein Problem. Einem leichten Umsatz folgte ein blitzsauberer Ausstoß. Die Kampfrichter werteten ohne Zweifel mit drei zu null für die Athletin Somit konnte sich Jessica am Ende gemeinsam mit ihrem Trainer über eine neue persönliche Bestleistung im Stoßen und den zehnten Platz bei ihrer ersten Weltmeisterschaft freuen.
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Oliver Hirtz (Freitag, 07 Oktober 2016 18:29)
Glückwunsch. Runde Sache. Respekt!!!!!
Vera Loch (Samstag, 08 Oktober 2016 14:54)
Von mir auch nochmal herzlichen Glückwunsch. Das war eine klasse Leistung, vor allem am Schluß nochmal alles rauszuholen für die Bestleitung im Stoßen.
An dieser Stelle auch Danke an den Trainer Felix Rupp, der mich die letzten beiden Jahren mit trainiert hat für die unendliche Geduld. Ohne Dich Felix wär das Edelmetall nicht ins Saarland gekommen.